Wie Ikigai helfen kann, um persönlich für eine bessere Vereinbarkeit zu sorgen

Wie Ikigai helfen kann, um persönlich für eine bessere Vereinbarkeit zu sorgen

Wie Ikigai helfen kann, um persönlich für eine bessere Vereinbarkeit zu sorgen

Bei der Suche nach unserem Antrieb im (Berufs-)Leben, gilt es heute meist, den eigenen Purpose zu bestimmen. Eine Antwort auf die Frage zu finden, ist gar nicht so leicht. Eine Methode namens Ikigai soll dabei helfen. Auch in Fragen der Vereinbarkeit kann das Tool eine nützliche Hilfestellung darstellen, um mehr Klarheit über die Relevanz der verschiedenen Lebensbereiche zu bekommen.

Hin und wieder gibt es Phasen im Leben, in denen man sich auf die Suche danach begibt, was man wirklich im Leben machen will. Gerade in Zeiten von New Work scheint es immer zentraler zu werden, den eigenen Antrieb zu definieren und daraus auch die berufliche Tätigkeit abzuleiten.

Gerade der Übergang ins Elternsein kann eine solche Umbruchphase darstellen. Eltern nehmen eine neue, zuvor völlig unbekannte Rolle ein und Prioritäten verändern sich. Die Veränderungen finden nicht nur auf persönlicher Ebene statt, sondern auch auf beruflicher Ebene. Plötzlich stellt sich in einem neuen Maß die Frage nach der Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf. Dies kann auch dazu führen, dass das bisherige Lebens- oder Berufsmodell hinterfragt wird. Wie möchte ich meine Zeit wirklich füllen? Wie kann ich (insbesondere in der neue Lebenssituation) finanziell gut abgesichert sein?

Ikigai ist ein inzwischen recht bekanntes Modell, um sich mit der Frage nach dem (beruflichen) Sinn auseinanderzusetzen und Antworten für sich zu finden. Auch wenn es um Fragen der Vereinbarkeit geht, kann dieses Tool als nützliche Übung zur Reflexion dienen.

Was ist Ikigai?

Ikigai geht auf eine japanische Lebensphilosophie zurück und hat als Tool Einzug in die neue Arbeitswelt erhalten. Im Kern geht es darum, sich mit verschiedenen Fragen den Bereichen Leidenschaft, Mission, Beruf und Berufung in seinem Leben zu widmen und den Punkt zu finden, an den alle vier Bereiche zu einer Überschneidung kommen. Dort liegt dann – so die Idee – der persönliche Sinn.

Schriftzug Fuel your Passion

Was sind die Kernelement von Ikigai?

Im Modell, das die Methode veranschaulicht, greifen vier Kreise ineinander, woraus sich verschiedene Schnittmengen ergeben. Die Kernelemente bilden folgende vier Kreise:

  1. Was bereitet mir Freude? In welchen Tätigkeiten begeistern mich? Bei welchen Tätigkeiten empfinde ich Freude im Leben?
  2. Worin bin ich wirklich gut? In welchen Bereichen weiß ich mehr als der Durchschnitt? Wann habe ich das Gefühl, Durchblick zu besitzen? Welche Dinge könnte ich anderen beibringen?
  3. Was braucht die Welt? Vor welchen Problemen steht die Gesellschaft, die es zu lösen gilt?
  4. Womit kann ich Geld verdienen? Wovon lebe ich jetzt im Moment? Welche meiner Fähigkeiten wären Menschen bereit, Geld auszugeben?

Die Schnittmenge dieser vier Kreise ergibt vier Grundbedürfnisse im Leben: Leidenschaft, Mission, Beruf und Berufung. Wenn all diese vier Bereiche erfüllt sind, hat man seinen persönlichen seinen Lebenssinn – Ikigai – gefunden.

Ikigai trifft auf Vereinbarkeit

Modelle wie Ikigai spiegeln immer nur eine Momentaufnahme wider. Die Welt verändert sich und wir selbst entwickeln und immer wieder weiter. Gerade ein Kind zu bekommen, ist eine solche grundlegende Veränderung. Die Fragen des Modells können deshalb besonders hilfreich sein, um sich in dieser Phase nochmal mit den eigenen Prioritäten im Leben auseinanderzusetzen.

Insbesondere die Fragen danach, was Freude im Leben vermittelt, wie ich meine Mission definiere und womit sich Geld verdienen lässt, dürften dann nochmal neu in den Fokus rücken. In der Elternschaft wird Zeit oft eine rare Ressource, weshalb es umso wichtiger wird, sie möglichst sinnvoll und erfüllend zu füllen.

Die Bereiche Leidenschaft, Mission, Beruf und Berufung für sich zu definieren und für sich Klarheit über den eigenen Sinn zu bekommen, kann somit auch dazu beitragen, für sich persönlich zu einer besseren Vereinbarkeit beizutragen.

Ein Kommentar

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